Für die Inhalte sämtlicher hier aufgeführter Referenzen (Websites und Referenzen) wird keine Haftung übernommen. Die Links dienen der Hilfestellung und einfacheren Orientierung. p> --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- ---
Insgesamt betreuen wir beinahe 1.400 Kinder und Jugendliche nach den Konzepten der Inklusion und Integration. Diese Zahl setzt sich wie folgt zusammen: - Kita, Kindergarten und Grundschule in Enugu: etwa 640 Kinder, ca. 50% davon sind Kinder mit speziellen Bedürfnissen; - Weiterführende Schule (Secondary School) in Enugu: 195 Kinder, davon sind ca. 40% Kinder mit speziellen Bedürfnissen; - Beschützende Werkstätten in Enugu: 100 Jugendliche und junge Erwachsene, alle mit speziellen Bedürfnissen; - Kindergarten und Grundschule an der inklusiven Dorfschule in Ihiala: 460 Kinder, davon etwa 10% Kinder mit speziellen Bedürfnissen; - In Enugu betreuen wir in zwei räumlich getrennten Wohn-heimen (eines für Mädchen und kleine Jungs und eines nur für Jungs) 120 Kinder und Jugendliche. Es handelt sich dabei um Kinder und Jugendliche, die aufgrund der weiten Entfernung nicht täglich nach Hause fahren können. - Ein Großteil unserer Kinder mit „special needs“ erhält regelmäßiges, individuelles Sprachtraining. Alle Kinder mit Zerebralparese erhalten tägliche Krankengymnastik (eine ausgebildete Krankengymnastin kommt wöchentlich für zwei Tage und leitet die Betreuer*innen an) und alle Kinder der Grundschule nehmen am Lesetraining in Kleingruppen teil. - Drei Psychologinnen arbeiten Therapiepläne aus für Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten und emotionalen Störungen. Für Kinder, die eine Schulbegleitung haben (etwa 110) wird ein individueller Arbeitsplan erstellt. Auch die Elternberatung und Elternbetreuung werden in die tägliche Arbeit mit einbezogen. Wenn Du hierzu mehr erfahren möchtest, lies in unserem Rundbrief 2022, doch einfach weiter! p>
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GEGENWÄRTIGE LAGE IN NIGERIA: Das Land hatte auch in diesem Jahr große Probleme. Der Hauptgrund dafür ist die angespannte Sicherheitslage im ganzen Land. Die islamistischen Terroristen „Boko Haram“ im Norden des Landes sind nach mehr als 15 Jahren immer noch aktiv und sind weiter in die Mitte Nigerias vorgedrungen. Dazu kam eine zweite islamistische Militanten - Gruppe, die vom Islamischen Staat (IS) gesteuert wird und sich „Islamic State`s West Africa Province“ nennt (ISWAP). Sie terrorisieren ebenfalls vor allem Menschen im Norden Nigerias, sind aber auch schon öfters in den Südwesten des Landes vorgedrungen. Sie kidnappen und überfallen vor allem kirchliche Einrichtungen und Schulen. Nigeria steht an zweiter Stelle unter den Ländern, die von islamistischen Terrororganisationen bedroht werden, wie „die Global und International Terrorismus/Analysis Gruppe, Dschihadismus Analysis“ berichtet. (3. September 2022). Irak steht an erster Stelle und Syrien an dritter in dieser Liste. Im Südosten, wo die Volksgruppe der „Igbos“ leben und wir zu Hause sind, hat sich eine bewaffnete Rebellengruppe gebildet (IPOB), die die Unabhängigkeit vom Land Nigeria fordert. Die aktuellen Ereignisse erinnern an den fürchterlichen Biafra - Krieg von 1967 bis '70. Damals schon wollten die Igbos die Unabhängigkeit von Nigeria. 50 Jahre nach Kriegsende beschweren sich die Igbos immer noch, dass sie in Nigeria total benachteiligt sind und ausgegrenzt werden. Einrichtungen der Regierung werden angegriffen und angezündet, ebenso Polizeistationen. Polizisten, Politiker und Menschen, die gegen die Unabhängigkeit sind, werden überfallen und ermordet. Es ist tatsächlich eine sehr angespannte Lage und was die Rebellen anordnen wird von der Bevölkerung befolgt. Die Zentralregierung in Abuja reagiert mit Waffengewalt und schickt Soldaten in die Gebiete der Rebellen. Die „Civil Rights Group Intersociety“ berichtet, dass im Südosten Nigerias vom Oktober 2020 bis Juni 2022 von den Regierungstruppen 1.360 Menschen getötet wurden, 51.000 verloren ihre Heimat, 150 Gemeinden wurden überfallen und 1.400 Häuser zerstört. ... Wenn Du hierzu mehr erfahren möchtest, lies in unserem Rundbrief 2022, doch einfach weiter! p>